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Be part of the art

Edith Steiner

Malerin aus München

Die Münchnerin Edith Steiner variiert in ihren Arbeiten zwischen abstrakter und figürlicher Darstellung. Sie arbeitet immer intuitiv. Wir sprachen mit ihr über ihren Werdegang, künstlerische Vorbilder und ihre Liebe zur Kunst.

 
„Viele meiner Bilder sind poetisch, erzählen Geschichten. Es gibt immer Raum für Interpretation.“

Impressionen

 

Alle Fotografien von Miu Reck, www.miureck.com

Interview

Edith, du lebst in München. Welches Lebensgefühl gibt die Stadt dir als Künstlerin?

„Leben und leben lassen“ ist das Motto hier und beeinflusst mein Lebensgefühl positiv. Gleichzeitig wird die Stadt immer enger - Stichwort Wohnraumverdichtung. Deshalb bin ich froh über mein Atelier in Herrsching am Ammersee. Ich fahre eine dreiviertel Stunde dorthin - und tauche ein in Natur, Licht, Luft, Wasser und meine Kunst.

Wusstest du schon immer, dass du Kunst machen möchtest?

Farben faszinieren mich von klein an. Mein Vater war Dekorationsmaler und ich fand es als Kind wunderbar wie er Farben mischte und mit ihnen Wände und Räume gestaltete. Als Jugendliche habe ich gezeichnet, gemalt und fotografiert. Wirklich entwickelt habe ich meine Kunst erst später.

Erzähle mal, wie du zur Kunst gekommen bist.

Die Kunst ist eher zu mir gekommen! Mit ca. 40 Jahren sind die Farben zu mir zurückgekommen. Ich hatte das klare Bedürfnis, mich malerisch auszudrücken. Und zwar jenseits von Dogmen. Das habe ich dann auch getan! Und mir gezielt und sukzessive tiefere Kenntnisse in Zeichnen und abstrakter Malerei in Kursen angeeignet.

Gibt es ein Erlebnis oder einen Moment in deiner bisherigen künstlerischen Laufbahn, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Mehrere! Meine erste Ausstellung, die auch eine Art „Coming out“ war. Mein erstes verkauftes Bild, das mir zeigte, dass es „ernst“ wird. Kunden, die sagten mein Bild sei ihnen „begegnet“. Die Entscheidung, mir als Spätberufene eine Ausbildung in Bildhauerei zu erlauben. Und immer wieder die Kunst selbst, das Ganz-bei-mir-sein.

Beschreibe deinen Stil in wenigen Worten.

Schwungvoll, dynamisch und intuitiv. Es gibt immer Raum für Interpretation. Ich variiere zwischen abstrakter und figürlicher Darstellung. Viele meiner Werke sind tiefgründig und atmosphärisch.

Woher kommt die Inspiration für deine Bilder?

Von Menschen, Orten, Situationen, Themen die mir wichtig sind. Und aus dem Unterbewusstsein. Ich drücke aus, was mich beeindruckt und bewegt.

Hast du künstlerische Vorbilder, die deine Arbeit beeinflussen?

Ich habe einen eigenen Zugang zu meiner Kunst. Aber natürlich beeinflussen mich andere Künstler unbewusst. Ich bewundere zum Beispiel den Mut von Rothko allein mit Farbschichten einen Raum neu zu erfinden, die Kraft und Lebendigkeit starker Farben und Formen bei den Expressionisten. Karl Otto Götz mit seinen expressiven „Schwungbildern“ der 60er Jahre. Die Bilder von Joaquín Sorolla, die Licht und Atmosphäre förmlich atmen. Zeitgenössische Künstler, die sich elementaren Themen widmen wie z.B. Olafur Eliasson beeindrucken mich mit ihren Herangehensweisen und ihrer Ausdrucksvielfalt. All die Künstler zeigen was möglich ist und ermutigen mich indirekt oder direkt auch etwas zu wagen und mich möglichst frei auszudrücken.

Hast du eine Vorliebe für eine bestimmte Technik, Formate oder Farben?

Abstrakte Acryl-Malerei und Zeichnung sind für mich elementar. Durch sie kann ich mich direkt ausdrücken und den Kopf ausschalten. Die Hand führt mir den Stift oder Pinsel und das genügt. Diese intuitive Direktheit in meinen Werken mag ich. Häufig kommt bei mir die Farbe blau vor. Aber auch Rottöne.

Wie kann ich mir deinen Arbeitsprozess vorstellen und welche Techniken setzt du ein?

Ich arbeite mit Tusche-und Kohle-Zeichnungen, Holzdruck und Monotypien, Papier-Collagen sowie Aquarell- und Acryl-Malerei. Aber auch Ton, Papier, Holz, Bronze. Ich starte mit einem Thema das mich beschäftigt, mich betrifft. Das kann etwas sehr Persönliches sein - wie zum Beispiel mein Ich-Sein als Frau. Oder eine Erfahrung die ich gemacht habe. Ich modelliere, zeichne oder male ein Motiv oder eine Form, die ausdrückt was ich empfinde. Dann arbeite ich das Thema weiter durch. Es entstehen Drucke, Aquarelle, Acrylgemälde, Objekte aus Ton, Holz und auch Mischtechniken. Oft arbeite ich an mehreren Werken gleichzeitig. Das erlaubt mir immer wieder mit frischen Blick auf das Entstehende zu schauen. Was braucht das Werk noch? Eine Schicht, die ich auftrage und dann zum Teil wieder ablöse? Ich arbeite prozesshaft und intuitiv, meine Kunstwerke entwickeln sich …

Wann bist du am kreativsten?

Wenn ich eintauchen kann in ein Thema. Oft brauche ich einen ganzen Tag. Ankommen, die Spur aufnehmen, hinspüren, probieren, verwerfen, Perspektivenwechsel, neu versuchen. Manchmal suche ich mir passende Musik dazu - von alten Chansons bis hin zu Lenny Kravitz oder Amilli.

Hast du eine Vorliebe für gewisse Formate oder Farben?

Ich variiere gerne. Mal entsteht eine 5er Serie mit kleinen Quadraten, dann wieder ein Querformat mit 150 cm Breite. Die verschiedenen Abstufungen von Blau mag ich schon sehr ...

Gibt es etwas, worauf du bei deiner Kunst besonders stolz bist?

Dass ich nicht stehen bleibe. Dass ich authentische Kunst schaffe ohne Wiederholungen und Retorten. Ich suche immer wieder aufs Neue nach dem passenden Ausdruck. Ich lerne und entwickele mich und meine Kunst weiter.

Was möchtest du durch deine Malerei bei den Menschen auslösen?

Das gleiche wie bei mir selbst: Es gibt eine Dimension des nicht Benennbaren - jenseits der Worte. Meine Kunst findet genau dort statt. Sie berührt innerlich und ermöglicht ein tieferes Verständnis für das, was mich bewegt - und wertschätzt es. So gesehen möchte ich mit meinen Werken andere Menschen vor allem in Kontakt mit sich selbst bringen.

Was tust du, wenn du keine Kunst machst?

Ich coache und berate ganzheitlich zum Thema Selbstständigkeit. „Ständig selbst sein“ ist schließlich eine Lebensaufgabe - für Freiberufler und Unternehmer ganz besonders. Ich unterstütze sie dabei – von der Work-Life-Balance, über die Entwicklung der eigenen Dienstleistung bis hin zum Geschäftsauftritt. Besonderes Augenmerk lege ich auf das „innere Anliegen“ welches hinter ihrem Vorhaben steht. Hier gibt es Parallelen zu meinem künstlerischen Ansatz…

Wo siehst du dich in 5 Jahren?

Das habt ihr mich schon vor 5 Jahren gefragt! Damals sagte ich, dass ich meinen Weg weiter verfolge und meinen Stil verfeinere. Mich in einem großen hellen Atelier sehe, in dem ich auch ganz große Formate malen kann. All das ist passiert - ist das nicht unglaublich? In den kommenden fünf Jahren arbeite ich bei Projekten mit und werde in Künstler-Kollektiven aktiv sein. Bisher bin ich vor allem regional präsent - abgesehen von Artvergnügen. Künftig möchte ich in Ausstellungen deutschlandweit und international mit meinen Werken vertreten sein.

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